Donnerstag, 31. Januar 2013

Entweder ist mein Kopf ganz leer oder ganz voll. Ich bin mir nicht sicher. Sicher bin ich mir nur, dass ich mal wieder nicht denken kann. Und dass ich mir zu viele Sorgen mache. Zu viel Nachdenke. Und dass ich nichts auf die Reihe bekomme. Wie so oft.
Da werde ich seit drei Tagen damit zugejammert, dass es mit der Liebe nicht klappt und ich selbst sitze da und denke, wie es demjenigen wohl ginge, wenn er in meiner Lage wäre. Ich glaube, ich hätte jeglichen Grund zum Jammern. Und ich tu es nicht. Nicht, dass ich ihm nicht zuhöre, aber langsam wird es anstrengend. Ihm ständig sagen zu müssen, er soll den Kopf nicht hängen lassen und nicht so negativ denken. Aber ich wäre in seiner Lage wohl auch nicht anders. Nur, dass ich nicht so viel jammern würde. Aber vielleicht habe ich das in den Jahren auch einfach gelernt. Nicht jedem meine gesamten Probleme erzählen und tagtäglich darüber jammern. Allgemein weiß eigentlich keiner von meinen Problemen. Ich rede ja nicht drüber, haha. Warum auch. Mir helfen kann eh keiner, warum sollte ich also irgendwem davon erzählen? Ebenso gut weiß keiner, was ich denke. Wie ich fühle oder sonst was. Außer vielleicht die Personen, die das hier lesen. Wobei ich mir, ehrlich gesagt, nicht einmal da sicher bin. 
Manchmal denke ich, es wäre besser einfach allein zu sein. Diese Woche habe ich gemerkt, wie sehr mir das fehlt, das Alleinsein. Einfach mal Ruhe zu haben, niemanden um sich herum, tun und lassen können, was man will. Mir fehlt meine verdammte Freiheit. Ich wüsste, wie ich sie bekäme, bin mir aber nicht sicher, ob ich das wirklich will. Ob das nicht nur wieder eine meiner Phasen ist, die sich nach einem Monat wieder verflüchtigt haben und ich dann wieder bei irgendwem antanze und sag: "Hey, du, war nichts mit der Freiheit, hätt gern meine Gefangenschaft wieder.". Wobei Gefangenschaft hart ausgedrückt ist. Ich hab ja immernoch gewisse Freiheiten. Nur eben nicht die des Alleinseins. Oder ich hätte sie wahrscheinlich schon, wäre da nicht meine Eifersucht und meine netten Gedanken, die mir selbst das kaputtmachen, haha. Ich bin wohl diejenige, die mir selbst im Weg steht. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber ich kann mich auch genau so wenig ändern. 
Ich wünschte schon irgendwie, ich wäre nicht hier. Und auch nicht dort. Einfach nicht da. Dann müsste ich nicht Tag für Tag mit sowas kämpfen. Aber was das angeht, habe ich Disziplin. Immerhin etwas, was ich zu können scheine. Wow. Gerade das, wo ich am wenigsten Disziplin brauche, da habe ich genügend. Oder ich bin einfach zu faul, mir Ausreden und Versteckmöglichkeiten auszudenken. Halte ich für wahrscheinlicher. 

Am I better off dead? I'm still in love but all I heard was nothing.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Weil Englisch nunmal schöner ist als Deutsch. <3

Sonntag, 27. Januar 2013


So langsam sollte ich mir Gedanken machen. Ich meine, ich kann unmöglich so weitermachen. Okay, ich könnte schon. Wahrscheinlich wäre ich  so "herzlos" und könnte das, ja. Einfach, weil ich viel zu egoistisch und ängstlich bin. Aber irgendwas sagt mir, dass sich was ändern sollte. Und dass sich auch etwas ändern wird. Ob ich es nun will oder nicht. Und so wie ich mein Leben kenne, wird es niemals so sein, wie ich es mir ausmale oder wie ich es plane. Warum auch? Ich schmiede Pläne damit sie eh nicht verwirklicht werden. Klar. Aber mal ehrlich, ich hasse meine jetzige Situation. Es ist total egal, wie lange, wie oft und wie intensiv ich nachdenke, ich komme zu keinem Ergebnis. Bzw ich komme schon zu einem. Nur ändert das Ergebnis alle fünf Minuten seine Erscheinung. Was das Ganze nicht im geringsten einfacher macht. Aber wann war mein Leben jemals einfach? Achja, noch nie. Warum auch. 
Und durch den Krams und meine tollen Gedanken dazu bin ich genau dort wieder angelangt, wo ich vor knapp 1 1/2 Jahren war. Am psychischen Abgrund. Ich merke selbst, wie ich mich zurückziehe, wie gern ich allein sein will. Selbst die fünf Tage, die ich getrennt von ihm war, haben mich nicht im geringsten gestört. Im Gegenteil. Ich habe es genossen. Diese Freiheit einfach mal keine Verpflichtung zu haben. Einfach mal mich so verhalten zu können, wie ich es möchte, nicht wie man es von mir erwartet. Mir fehlt diese Freiheit. Irgendwie. Einfach mal abhauen zu können. Weglaufen, mich ausruhen, klar denken können und dann wiederkommen. Habe ich ja letzte Woche versucht. Bin kläglich an einem Verfolger gescheitert und egal, wie sehr ich ihn angeschrien habe, dass ich alleine sein will, er ging nicht. Theoretisch hätte ich letzte Woche zu genüge weglaufen können, nur war ich mindestens zwei Tage davon anders beschäftigt. 
Eigentlich müsste ich dir danken. Weil du es schaffst, dass ich nicht nachdenke. Weil du mich von jeglichen Gedanken abbringst und ablenkst. Schafft nämlich momentan niemand. Nicht einmal ich selbst. Weil ich mal wieder die psychische Kontrolle über mich selbst verliere. Erneut. "Die Vergangenheit holt einen immer ein." - Wer's nicht glaubt: Es ist so. Definitiv. Irgendwann enden wir eh alle in einer Psychiatrie. Immerhin wurde schon bestätigt, dass letztes Jahr 50% mehr Antidepressiva vergeben werden mussten, als die Jahre zuvor. Vielleicht sollte sich die Gesellschaft mal Sorgen darüber machen, warum denn. Kommt ja nicht so aus'm Himmel geflogen, diese Depression. Aber wer macht sich denn schon Sorgen?
Keiner. Merkt ja auch keiner, dass wir auf einem Maskenball leben. Keiner bemerkt die ganzen Lügen, das Schweigen und das Wegrennen. Oder ich merke nichts. Aber das bezweifle ich. Oder habe ich verpasst, dass mich irgendjemand drauf angesprochen hat, was denn mit mir lossei? Vielleicht ist das auch wieder soetwas, was ich einfach vergesse ohne es zu verarbeiten. Ich vergesse sowieso schon so viel. Nur meine Probleme, die nicht. Wobei es nichteinmal mehrere sind. Es ist nur ein einziges. Und ich will es auch nicht Problem nennen. Es ist für mich nämlich keins. Nur für die Gesellschaft wäre es eins. Glaube ich. Fragt sich nur, ob ich deshalb eine Lösung finden sollte oder eben nicht. So oder so, ich werde mir wieder selbst schaden. Wie sollte es auch anders sein. 
Das Leben ist ein Kreislauf, denn sonst wäre ich heute nicht wieder bei meinem allerersten Blogtitel von vor zwei Jahren angelangt: "Das Leben ist ein Maskenball. Und wir sind mittendrin."
Notiz an mich selbst: Liebe war nie und wird nie einfach sein. Auch für mich nicht.

Mittwoch, 23. Januar 2013

23:45
Mein Bett knartscht, als ich mich bewege. Meine linke Seite tut weh, ich lasse mein Handy los und drehe mich um. Starre meine Steinwand an und versuche nicht zu denken. Denken ist schlecht. Zumindest, wenn man so viel denkt wie ich. In meiner Hand ein kleiner Teddybär, meine Knie hochgezogen. Der Fernseher läuft noch, ich will einfach nur schlafen. 

02:28
Ein Traum hat mich geweckt. Obwohl ich mir eigentlich sehr gut merken kann, was ich so träume, liege ich nun dort und weiß nicht, was mich so erschreckt hat, dass ich aufwache. Der Fernseher läuft immernoch vor sich hin, ich verstehe kaum ein Wort. Ich könnte taub sein,

05:16
Ich drehe mich um und sehe auf mein Handy. Noch eine viertel Stunde. Dann klingelt mein Wecker. Mein Herzschlag ist schnell, mein Atem ebenso. Ich weiß nicht, was in mir passiert, aber ich fühle mich leer. Der Fernseher scheint Töne von sich zu geben, ich höre sie kaum. Schnappe mir die Fernbedienungen und mache ihn aus. Meine Gedanken kreisen nur um ein einziges Thema. Zwei Stimmen streiten sich, können sich nicht im geringsten einigen. Wär cool, wenn sie mich die restlichen Minuten noch schlafen ließen.

05:59
Ich glaube, ich habe geschlafen. Sicher bin ich mir da nicht. Im Wohnzimmer wird Licht angedreht, mein Herzschlag immernoch so hoch wie zuvor. Die Leere frisst mich auf, mein Wecker klingelt, ich gehe mit verschlossenen Augen ins Bad, lasse das Licht aus und dusche. Ich liebe es morgens im Dunkeln zu duschen. 

06:16
Ich tapse zurück in mein Zimmer, das Wohnzimmerlicht blendet mich und ich laufe halb gegen meine Tür. Ich stolpere ins Bett, bleibe auf dem Bauch liegen. Mein Herzschlag hat sich nicht im geringsten beruhigt. Im Gegenteil. Bei jedem Gedanken wird er schneller und noch dazu fühlt es sich an, als könnte ich kaum noch atmen. Ich sehe schon, wird ein toller Tag. Und wahrscheinlich ein verlorener.

06:44
Eine halbe Stunde nichtstuend im Bett gelegen und meinem Herz geht es nicht besser. Als wäre ich nur auf der Flucht und müsste laufen, so fühlt es sich an. In mir drin immernoch alles leer, ich hab keine Lust aufzustehen und mich fertig zu machen. Eigentlich habe ich nur Lust auf schlafen. Aber dadurch werden meine Gedanken auch nicht besser. Wie gern würde ich meinen Kopf einfach mal ausschalten. Dann hätte ich zumindest Ruhe.


Your love brings me to my knees again.
There was a time
I used to look into my father's eyes.
In a happy home
I was a king, I had a golden throne.
Those days are gone,
Now the memory's on the wall.
I hear the songs
From the places where I was born.

Upon the hill across the blue lake,
That's where I had my first heartbreak.
I still remember how it all changed.
My father said:

"Don't you worry, don't you worry, child.
See heaven's got a plan for you.
Don't you worry, don't you worry now."

Montag, 21. Januar 2013

Wie gern würde ich mir jetzt die Arme aufreißen. Mich selbst schlagen und kotzen gehen. Wie gern würde ich einfach einschlafen wollen und erst wieder aufwachen, wenn ich es will. Wie gern würde ich von hier abhauen. Wahrscheinlich in deine Arme, aber ich weiß es nicht. Ich will hier weg, raus aus diesem Leben, in dem ich sowieso nie an meine Ziele komme. Egal wie sehr ich etwas will, ich versage immer. Ich bin zu dumm, um mir selbst zu widerstehen, zu dumm, um einmal das zu machen, was ich mir vornehme. Zu dumm, um mit mir selbst klarzukommen. Zu dumm zum leben. Ich will hier weg und keiner verstehts. Jeden Tag das gleiche Spiel, das gleiche gefälschte glückliche Mädchen. Ich weiß nicht wohin mit mir ohne dich, mir fällt die Decke auf den Kopf, ich könnte zusammenbrechen und heulen. Ich kann dieses Leben nicht leben. Und dennoch muss ich es. Es zwingt mich keiner, aber ich könnte es dir nicht antun. Niemals. Dazu warst und bist du zu lange mein Sicherungsseil beim Klettern. Aber ich kann nicht mehr. Mein Inneres schreit nach Schmerzen, nur damit ich nicht mehr denken muss. Ich denke zu viel, kann aber nicht ohne. Warum zur Hölle müssen Nächte immer so einsam sein? Warum msst du mich ausgerechnet immer dann allein lassen? Warum verstehst du mich nicht? Es tut so weh. Jeder Gedanke reißt meine alten Narben wieder auf. Sie bluten, sie schmerzen. Ich will nicht mehr. Ich werde sowieso nie an mein Ziel kommen. Niemals. Ich habe zu wenig Disziplin. Und ich bin zu dumm, um das zu ändern. Ich könnt mich umbringen. Jede verdammte Nacht.

Wenn jemand eine multiple Persönlichkeitsstörung hat, so heißt das doch, dass mehrere Charaktere in einem Körper leben. Das heißt, sie alle teilen sich einen Körper, so wie ich mir unsere Wohnung mit meinen Eltern teile. Wenn nun mehrere Charaktere da sind, so könnten sie theoretisch auch alle einen Körper haben, selbstständig denken und handeln. Dann sollte es doch wohl nicht allzu abwegig sein, dass dieser eine Körper mehrere Personen gleichzeitig liebt, mit der Begründung, dass die Charaktere selbst in verschiedene Personen verliebt sind. Oder liege ich bei der Vermutung so falsch? Wenn nein, dann müsste das doch widerum bedeuten, dass es durchaus möglich ist, mehrere Personen gleichzeitig zu lieben, zumindest schiene das nach außen hin so. Oder etwa nicht? 
Wenn ich damit richtig liege, ist es dann auch möglich sich selbst zu lieben? Dass sich ein Charakter des Körpers in einen anderen Charakter des gleichen Körpers verliebt? Ist das wirklich möglich? Rein theoretisch? Praktisch wäre es wohl unmöglich, da sich die Charaktere solcher Personen keinesfalls ähneln und wahrscheinlich auch im wahren Leben als Einzelpersonen keine Gefühle füreinander hegen würden. Aber theoretisch sollte das doch gehen. Denke ich. 

Interessant worüber ich nachts so nachdenke..

Sonntag, 20. Januar 2013

Wie ich es hasse, wenn ich nicht weiß, was ich tun soll oder wie ich mich verhalten soll. Wenn alles so richtig und doch so falsch ist, wenn ich alles so will und dann doch auch wieder nicht will. Als wären in mir zwei Personen, die sich keinerlei einig sind, die unabhängig voneinander handeln, mal der eine, mal der andere. Die meinen Körper wie eine Marionette benutzen und mich so durch das Leben schleifen. Und ehrlich gesagt, finde ich diesen Gedanken gar nicht so abwegig. Vielleicht sollte ich einmal auf andere hören, meinem Stolz sagen, er solle die Klappe halten und sich einmal nicht einmischen. Aber ich habe Angst. Wie so oft. Ich habe immer Angst. Den ganzen Tag, vor allem und jedem. In meinem Kopf utopische Fantasien, die mehr als unmöglich und unwahrscheinlich sind und dennoch glaube ich irgendwie an sie. Dennoch jagen sie mir jede verdammte Nacht Angst ein. Vielleicht sollte ich erst einmal mit mir selbst klarkommen, bevor ich anderen versuche zu helfen. Nur fällt es mir bei anderen um einiges leichter als bei mir selbst. Und das obwohl ich haargenau weiß, warum ich wann wie handle und warum ich so bin, wie ich bin. Und dennoch bin ich viel zu dumm, um mich zu ändern. Wobei ich nicht einmal weiß, ob ich das will. Ob ich es überhaupt brauche. Ich weiß so vieles nicht. Und das gefällt mir nicht. 

Montag, 14. Januar 2013

Ich gucke in den Spiegel, sehe ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren, welches mir direkt in die Augen schaut. Mein Verstand sagt mir, dass ich das bin, aber meinem Kopf ist das Bild fremd. Bin das wirklich ich? Woher weiß ich, dass der Spiegel die Wahrheit sagt? Woher weiß ich, dass er mich nicht belügt? Wer auf dieser Welt belügt mich allgemein nicht und warum werde ich ständig angelogen? Wer zur Hölle bin ich wirklich und warum bin ich überhaupt hier? 
Fragen über Fragen und ich habe auf keine einzige eine Antwort. Egal, wie lange ich über irgendwas nachdenke, ich komme nie zu einem Ende. Ich bin mein ganzes Leben auf der Suche nach dem Sinn, obwohl ich weiß, dass ich ihn nie finden werde. Ich denke jede Sekunde, jede Minute über die unmöglichsten Dinge nach und vergesse sie im nächsten Augenblick. Ich weiß nicht wer ich bin und ich finde auch keine Antwort darauf. Wenn wir jetzt schon scheitern, wie sollen wir das Leben überleben? Wenn wir jetzt schon jeden Tag, jede Nacht verzweifeln, wie sollen wir noch um die fünfzig weitere überstehen? Oder sind wir doch alle Pessimisten und übertreiben mit unserem Leid? Was ist übertreiben eigentlich und wie weit darf man übertreiben? Wie sehr sollte man anderen Menschen glauben, wenn sie einem etwas sagen? Sollte man ihnen überhaupt glauben, wenn man genügend Beweise für das Gegenteil hat? Und hat das Glauben etwas mit Vertrauen zu tun? Was ist Vertrauen? Woher wissen wir, dass wir vertrauen? Und woher zur Hölle wissen wir, ob wir lieben oder nicht lieben? Es hat uns keiner jemals gesagt, wann wir wirklich lieben. Wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben? Die habe ich auch beim Achterbahnfahren. Wenn wir nervös werden, wenn die Person in unserer Nähe ist? Das werde ich auch bei meinen Eltern, wenn ich weiß, dass es um mich geht. Wenn wir nur noch an die eine Person denken? Ich denke an meinen verstorbenen Opa, jeden Tag. Liebe ich ihn deswegen? Also so außerfamiliär? Ich bezweifle es. 
Warum gibt es auf dieser Welt überhaupt so viele Fragen, die uns keiner wirklich beantworten kann? Und wann bekommen wir antworten? Oder bleiben wir für immer unwissend? Werden wir niemals Antworten auf unbeantwortete Fragen bekommen? Wie können wir dann jemals zufrieden sein, wenn wir unser ganzes Leben reisen und neue Wege einschlagen, aber niemals ans Ziel gelangen? Ist das der Sinn des Lebens? Und die Frage aller Fragen: Was ist das Leben? 
Vielleicht sollte ich mich mal wieder aus meinen Gedanken und Visionen holen. Hieße aber, dass ich mindestens drei Versprechen brechen würde. Ist es das wert? Oder nicht? Verdammte Fragen. Ich will keine Fragen. Ich will Antworten. Und wer kann sie mir geben? Ach ja. Niemand. Weil sich eh niemand um mich schert. Wer bin ich denn auch schon? 

'Cause I'm only a crack in this castle of glass.

Samstag, 12. Januar 2013

Sehnsucht ist ätzend. Träume ebenso. Vor allem, wenn sie mir das zeigen, was ich will. Ist ja nicht so, als würde mich das noch mehr aus der Fassung bringen. Wär ja mal cool, wenn's ne Lösung dafür gibt. Eine, mit der ich perfekt leben kann. Langsam fang ich nämlich an, Gefühle zu hassen. Komplizierter Drecksmist. Ich will mich nicht entscheiden. Ich will beides auf einmal. Schade nur, dass das nicht funktionieren wird..

Freitag, 11. Januar 2013

Man muss mich ja nicht beachten. Warum auch? Bin ja nicht wichtig oder besonders, brauche Aufmerksamkeit oder sowas. Man kann mich ja auch einfach links liegen lassen, interessiert mich ja nicht. Wäre ja dämlich, wenn es mich interessieren würde. Ich kümmer mich ja eh nicht um andere. Denke ja nur an mich und niiieeemals an wen anders. Yo. Danke dafür, du. Haut irgendwie so ein wenig rein. Aber egal. Bin ja nur ich. Was ist das schon für ein Verlust?

Mittwoch, 9. Januar 2013

Der Sternenhimmel glänzt über mir, ich betrachte die Sterne. Überlege, wie weit weg sie wohl sind, beobachte ihre Schönheit.
Im Sternenhimmel lernt man zu vergessen. Die Sorgen, Probleme, Gedanken. Alles scheint sich in Luft aufzulösen, wenn man sich die Weite des Sternenhimmels ansieht.
Ich wünschte, ich wäre jetzt bei dir. Könnte in deiner Nähe sein, dich reden hören. Ich wünschte, es wäre alles einfacher, unkomplizierter.
Aber ich bezweifle, dass ich dass genau jetzt bekomme. Bezweifle, dass es jemals wieder so wird, wie es einmal war. Bezweifle, dass meine Probleme sich beim Anblick der Sterne wirklich in Luft auflösen. Bezweifle, dass mein Leben jemals einfach wird. Aber irgendwo ist immer ein Weg, eine Möglichkeit, die Probleme, die großen Steine im Weg zu beseitigen und weitergehen zu können. Irgendwo wird immer ein Lüftchen wehen, das mich davontreibt, weiter bringt. Irgendwo wird mein Ende sein, das Ende keiner Reise. Bis dahin will ich meine Ziele erreichen. Sie verwirklichen, für sie kämpfen. Egal wie schwer sie jemals sein werden, ich werde die Kraft haben, sie wahr werden zu lassen. Mit dir oder ohne dich, ich weiß es nicht. Du machst mich verrückt, Nächte liege ich wach wegen dir und ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll oder nicht. Aber es macht mich glücklich. Vielleicht ist das Falsche doch manchmal richtig..

Dienstag, 8. Januar 2013

Ersetzt zu werden ist ein scheiß Gefühl. Gut, dass ich das auch endlich mal verstanden habe.

Ich hasse die Art Menschen, die sich für etwas Besseres halten. Die denken, sie wären toll, schön, perfekt und was nicht noch so alles. Die von sich selbst so sehr überzeugt sind, dass sie die Zweifel an der Menschheit an unschuldigen, labilen Menschen auslassen - und das auch noch mit Spaß. Die über andere lästern, weil sie wissen, dass sie so niemals sein werden. WIE sein werden? 
Sie sind es, die niemals das Leben richtig kennenlernen werden. Die die Welt immer mit einer dunkelgrauen Brille sehen und das Leid nicht wahrnehmen. Die niemals auch nur einen Funken von dem verstehen werden, was die Psyche des Menschen eigentlich ist und was sie mit uns macht. Sie werden niemals eine Ahnung haben, warum sich manche von uns selbst verletzen, warum wir uns in den Tod hungern oder uns den Magen aus dem Leibe kotzen. Sie werden darüber lachen, als wär es das einfachste Problem der Welt, weil sie nicht verstehen, was dahinter steckt. Dass sie es sind, die uns dazu bringen, soetwas zu tun. Dass wir nicht einfach nur Aufmerksamkeit wollen, sondern dass wir versuchen unseren Körper aufrecht zu erhalten, dass wir kämpfen und nicht verlieren wollen. Sie denken, wir haben schon verloren, weil wir Aufmerksamkeit suchen. Aber suche ich Aufmerksamkeit, weil ich alles versuche zu verstecken und zu verberen? Ich bezweifle es. 
Aber soetwas verstehen sie nicht. Sie sehen nur, was das Auge sieht, nicht, was der Verstand sieht. Und sie werden es auch niemals sehen, weil sie so sehr mit sich selbst beschäftigt sind, dass sie die Realität nicht begreifen und sich mit ihr auch nicht befassen. 
Auffallend ist, dass diese Überheblichkeit vor allem bei den supercoolen und -tollen Gymnasiasten auftritt. Auffallend ist auch, dass vor allem Gymnasiasten in sich selbst versinken, sich verstecken und das Leben begreifen. Woran das nur liegen mag? Und dann wird gesagt, dass Gymnasiasten viel erreichen im Leben, weil sie intelligent sind. Anscheinend nur nicht intelligent genug, um zu verstehen, was alles so im eigenen Umfeld passiert. Vielleicht haben unsere Großeltern recht, wenn sie sagen "Früher war alles besser.".


Mittwoch, 2. Januar 2013

Was darf ich mir denn zum Geburtstag wünschen?
- Erzähl.
Nein, ich mein wegen dem Preis.
- Ja, wie immer fünfzig.
Okay, dann das schonmal nicht.
- Wieso, was wolltest du denn haben? 
Ich zeige auf meinen Laptopbildschirm, eine Amazon-Seite ist geöffnet. Sie zeigt ein Objektiv für hundertsechzehn Euro.
- Oh mein Gott.
Das ist günstig!
- Ja, geh am Wochenende arbeiten.
Wieso?
- Dann kannst du dir das selbst kaufen.
Ja, werde ich auch.

Heute wieder die Großzügigkeit mit Löffeln gefrühstückt, was? Deine Tochter wird 18 und ihr werden gammlige fünfzig Euro zur Verfügung gestellt. Ich glaube, ich bekomme einfach gar nichts, weil es auch einfach GAR NICHTS in dieser Preisklasse gibt, was ich brauchen könnte. Und wenn ich mir nichts wünsche, bekomme ich auch nichts. Warum auch? Werde ja nur 18. Ist ja nichts besonderes. Und dass ich an Weihnachten statt denn gedurften hundert Euro mir nur was für vierzig Euro gewünscht habe, DAS ist ja unwichtig. Sechzig Euro gespart! Hast ja ein richtiges Schnäppchen mit mir gemacht, was? 
Jeden verdammten Tag hasse ich dich mehr. Jeden verdammten Tag sagst du mir irgendwas, was ich tun soll, was ich besser machen kann, was mir droht, wenn ich es nicht tue. Du fragst mich alle zwei Tage was die Schule macht, sagst, dass ich ja weiß, was passiert, wenn mein Zeugnis diesmal nicht besser ist als das letzte Mal. Sagst mir dies, sagst mir das. Verlangst dies, verlangst das. Ständig deine ätzenden Andeutungen. Ich hasse es. Ich hasse dich. Jeden Tag ein bisschen mehr. Ich bin froh, wenn du weg bist, wenn ich nicht in deiner Nähe sein muss, wenn du mich einfach mal in Ruhe und mich mein Leben leben lässt. Aber das kannst du nicht. Wenn ich weg bin, rufst du an, schreibst SMS. Du nervst. Als hätte ich nicht genug in meinem Kopf, um das ich mich kümmern muss. Als wäre es nicht MEIN Abschluss. Als wäre es nicht MEIN Leben. Aber das verstehst du nicht. Du denkst, ich bin dein Hund, der alles macht, was du sagst. Aber langsam geht das nicht mehr. Und glaub mir: Ich hau ab, sobald ich kann. Ich halt das hier nicht mehr aus. Jeden verdammten Tag gehst du mir tierisch auf die Nerven mit irgendeinem Scheiß, der mich nicht interessiert. Und was ich mich frage: Warum soll ich arbeiten gehen, wenn ich mit meinen fünfzig Euro Taschengeld auskomme? Habe ich dich jemals um Geld gebeten? Nein. Also bitte. Halt doch einfach mal deine Fresse, es interessiert mich nicht, was du mir sagst. Ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tue. Aber nein, du musst mir alles versauen. Alles vermiesen. Auch meinen Achtzehnten. Vielen Dank auch. Ich hab jetzt schon keine Lust mehr darauf. Zudem ich jetzt weiß, wie viel ich dir eigentlich wert bin, wenn du nichtmal an meinem achtzehnten etwas mehr für mich tun willst. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich will hier weg. So schnell wie möglich. Abhauen, verschwinden, weggehen. Mir alles egal. Nur wer von dir. Weit weg. Und dich am liebsten nie wieder sehen. 
Und das alles, obwohl ich eigentlich immer dachte, dass wir eine Familie sind. Aber das hier ist schon lange keine Familie mehr. Es ist eine Zweckgemeinschaft. Eine ätzende Zweckgemeinschaft. Zwei streiten sich, der dritte bekommt es ab, weil die anderen beiden zu unfähig sind, miteinander zu reden. Immer bin ich schuld, an allem. Schlechte Laune wird an mir ausgelassen, an wem auch sonst? Ich werde behandelt wie ein kleines Kind, muss um zehn zu Bett, meine Tür hat auf zu sein, ich habe mich zu melden, wenn ich auch nur fünf Minuten später komme. Das alles kotzt so an. Und da soll noch mal einer sagen, dass ich keinen Grund habe so zu denken, fühlen, reden. Da soll noch mal einer sagen, dass ich gar keinen Grund hatte, mich selbst zu verletzen. Wie soll ich diese Hölle aushalten? Ich wünschte, ich wäre nicht hier. Dann müsste ich mir das alles nicht antun.

Alles bewegt sich, doch die Welt bleibt stehen. Die Augen geöffnet und kann doch nichts sehen. Lachende Menschen, die leise weinen. Alle gemeinsam und doch alle allein. Heimweh. Ich hab Heimweh.
Niemand hat jemals gesagt, dass das Leben einfach ist. Aber auch niemand hat gesagt, dass es so schwer ist.  Ich kann das nicht alleine. Ich kann nicht in dieser Welt leben, wenn ich nicht einmal mit mir selbst klarkomme. Wie soll ich mit anderen Menschen umgehen können, wenn ich selbst mein Leben nicht auf die Reihe bekomme? Wenn ich nie an mein Ziel komme, sondern mich immer wieder von meinem Ziel entferne? 
Ich habe mich nicht verändert. Ich dachte, ich komme damit klar. Schaffe es. Aber ich kann es einfach nicht. Mein Körper ist widerlich. Egal, was ich mir einrede, egal, was andere sagen, meine Meinung ist unveränderlich. Sie wurde das vergangene Jahr lediglich überdeckt. Aber tief in mir drin hasse ich mich. Hasse ich meinen Körper. Hasse ich alles um mich herum. Das Leben ist wie eine Seifenblase inmitten eines Waldes. Eine falsche Bewegung und die Seifenblase geht zu Bruch. Und sie ist nicht mehr zu reparieren. Man muss von vorn anfangen, alles neu aufbauen, um dann am Ende wieder zu scheitern. Wir scheitern alle und werden auch immer scheitern. Menschen sind dumm und egoistisch, egal, was man sagt. Menschen sehen nicht die Wahrheit, sondern das, was sie sehen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Menschen sind leichtgläubig und naiv. Sie glauben, was ihnen erzählt wird. Sie denken nicht weiter darüber nach. Sie wollen nicht weiter darüber nachdenken, weil sie wissen, dass sie dann verletzt werden. Aber das ist das Leben. Verletzt werden. Man kann nicht ohne Verletzungen leben. Nicht ohne Narben. Nicht ohne Wunden. Nicht ohne Blut.
Ich will nur einmal an mein Ziel kommen. Ein einziges verdammtes Mal. Damit ich wenigstens mit mir selbst klarkomme. Aber der Weg wird nicht ohne Steine sein. Natürlich nicht. Dazu gibt es zu viele, die mich nicht verstehen. Oder die es nicht verstehen wollen. Die mir keinen Sieg, keinen Triumph gönnen. Nur einmal will ich mich nicht so fühlen wie momentan. Ein einziges Mal. Am besten für immer. Aber das ist zu viel verlangt. Ich will an mein Ziel. Ich will diesen Weg schaffen. Ohne Hilfe. Ganz alleine. Ich kann das. Ich weiß es. Ich darf nur nicht immer vorher aufgeben. Ich bin stark, ich kann das. Vielleicht auch anders, als man denkt. Vielleicht bin ich doch nicht anders als vor über einem Jahr. Vielleicht bin ich immernoch genauso. Nein, nicht vielleicht. Ich bin immernoch genau so. Nur erfahrener. Aber dennoch genau so. Nicht anders. Gebrochen, kaputt, verletzt, vernarbt. Das bin ich. Das ist die Realität. Und keiner sieht es, weil jeder zum Optimisten in seiner eigenen Welt geworden ist. Ich hasse dieses Leben. Ich hasse so vieles. Und liebe viel zu wenig. Aber Liebe ist stärker als Hass. Vielleicht ist es auch besser so.

Don't try to fix me, I'm not broken. 


Dienstag, 1. Januar 2013

Nächte werden einsam, wenn die wichtigste Person für einen nicht erreichbar ist.
Ich frage mich vieles. Den ganzen Tag über. Ist es richtig oder falsch? Was sollte ich fühlen? Warum fühle ich so? Wie soll das weitergehen? Und vor allem: Wie komm ich von diesem Weg runter, ohne irgendwen zu verletzen?
Bambis Beschreibung eines Igels inmitten von Luftballons beschreibt meine Situation wohl recht gut. Ich bin feinfühlig, schaffe es durch die Luftballons hindurchzukommen, ohne dass sie platzen. Die Frage ist nur, wie lange ich das kann. Und die Frage ist, ob ich aus diesem Luftballonmeer überhaupt raus möchte.
"Manchmal sind die Fragen kompliziert und die Antworten simpel."
Nur bin ich für "simpel" zu kompliziert. Somit werden mir die leichten Antworten niemals einfallen.
Wie gern wär ich jetzt bei dir. Mir dir reden. Dich zum lachen bringen. Dir beim lachen zusehen. Dich beobachten. Wie sehr wünsche ich mir das gerade. Aber darauf werde ich noch ein paar Wochen warten müssen. Und ich frage mich, was in diesen Wochen alles passieren wird. Die Zeit ist unberechenbar. Auch für mich. Egal wie sehr ich alles versuche zu planen, vorauszusehen, damit Situationen leichter zu verarbeiten sind. Aber ich bin keine Hellseherin. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Und genau das jagt mir furchtbare Angst ein. Ich hasse die Zukunft. Nur dich, dich liebe ich.